Projekt 1qm Lein in Kooperation mit dem Freilichtmuseum

Wie entsteht eigentlich ein Stück Stoff? Die Garten-AG hat sich auf Spurensuche begeben und ist dabei auf das internationale Projekt 1qm-Lein gestoßen. Ziel des Projektes ist es, vom Leinkorn bis zum Faden den Prozess der Leinverarbeitung mitzuerleben.

Am 100. Tag des Jahres wird dazu der Lein ausgesät. Dazu haben wir im Schulgarten ein Beet angelegt. 

Nach ca. 100 Tagen ist der Lein ca. 1m hoch und bereit für die Ernte. Er wird aus der Erde gezogen und zum Trocknen aufgehängt. Dann starten die verschiedenen Schritte der Verarbeitung. In unserem Garten haben wir geriffelt und geröstet und dann haben wir uns Hilfe geholt: Catherine Michels vom Freilichtmuseum RLP hat uns eingeladen, um mit historischen Geräten zum Ziel zu kommen.

 

Riffeln: Die Samenkapseln werden entfernt.

 

Rösten: Der Lein wird ca. 3 Tage eingeweicht, um die Holzfasern zu zerstören.

 


Brechen und Kämmen und Hecheln

Mit einer Breche (Achtung Finger!) werden die Holzfasern gebrochen und anschließend mithilfe von verschiedenen (Alltags-)Werkzeugen von der Flachsfaser getrennt.

 

Spinnen: Mit der weichen Flachsfaser kann nun endlich ein Faden gesponnen werden. Dazu wird er zwischen den Fingern gedreht und es entsteht reißfestes Garn. Wir durften auch ein Spinnrad ausprobieren.

 

Parallel haben wir das Saatgut gewonnen:

 

Die Garten-AG bedankt sich sehr herzlich für die tollen Einblicke in die Stoffherstellung von Catherine Michels und die Kooperation mit dem Freilichtmuseum. Im nächsten Jahr geht es in die 2. Runde. Das Saatgut steht bereit.

Für die Garten-AG

Marlene Büttner

 

Weitere Infos:

https://1qmlein.de/mitmachen/

https://www.freilichtmuseum-rlp.de